Die Schweiz ist bekannt für ihre hohen Standards in vielen Lebensbereichen, und der Tierschutz bildet da keine Ausnahme. Die Einleitung in die Tierschutzgesetzgebung der Schweiz spiegelt die Werte und Prinzipien wider, auf denen das Wohlergehen von Tieren im Land basiert. In diesem Essay werden wir einen kurzen Überblick über die Grundlagen und den Geist dieser Gesetzgebung geben.
Historischer Überblick und Entwicklung des Tierschutzes
Der Schutz der Tiere ist ein Thema, das in den letzten Jahrzehnten weltweit an Bedeutung gewonnen hat. In der Schweiz hat die Entwicklung des Tierschutzes eine lange Tradition, die durch fortschrittliche Gesetze und starke öffentliche Unterstützung gekennzeichnet ist.
Bereits im 19. Jahrhundert begannen einzelne Kantone in der Schweiz mit dem Erlass von Tierschutzbestimmungen. Diese frühen Bestrebungen waren vor allem darauf ausgerichtet, grausame Behandlungen von Arbeitstieren zu verhindern. Der erste gesamtschweizerische Schritt wurde jedoch erst 1873 mit dem "Bundesgesetz betreffend die Schlachtvieh- und Fleischbeschau" unternommen, welches auch tierschützerische Aspekte enthielt.
Ein weiterer Meilenstein war das Bundesgesetz über den Tierschutz von 1978, welches aufgrund seines umfassenden Charakters als eines der fortschrittlichsten seiner Zeit galt. Es regelte nicht nur Haltung und Pflege von Haustieren, sondern auch den Umgang mit Versuchstieren sowie den Artenschutz wild lebender Tierarten.
Die schweizerische Bevölkerung zeigte sich wiederholt als treibende Kraft für weitere Verbesserungen im Bereich des Tierschutzes. So wurden beispielsweise verschiedene Volksinitiativen lanciert, welche die rechtlichen Grundlagen für den Umgang mit Tieren weiter verstärkten. Ein Beispiel hierfür ist die Annahme der Verfassungsbestimmung zum Würdekonzept des Tieres im Jahr 1992, durch welche das Leidensvermögen der Tiere anerkannt wurde.
Mit Beginn des neuen Jahrtausends traten weitere Änderungen in Kraft: Das revidierte Tierschutzgesetz von 2005 brachte zahlreiche Neuerungen wie etwa schärfere Bestimmungen zur Tierversuchen oder verbesserte Standards bei Transport und Schlachtung mit sich. Auch wurde ein nationales Hunderegister eingeführt und strafrechtliche Sanktionen verschärft.
Neben legislativen Bemühungen engagieren sich viele Nichtregierungsorganisationen (NGOs), lokale Vereine und Privatpersonen aktiv im Tierschutz. Ihre Aufklärungsarbeit trägt dazu bei, Bewusstsein zu schaffen und Missstände aufzudecken sowie dessen Prävention zu fördern.
Trotz dieser Fortschritte bleibt noch viel zu tun. Die Globalisierung stellt neue Herausforderungen dar: Internationaler Handel mit exotischen Arten oder Massentierhaltung sind nur zwei Beispiele für Probleme, denen man global begegnen muss.
Die Entwicklung des Schweizerischen Tierschutzes zeigt deutlich einen Trend hin zu mehr Empathie und Verantwortlichkeit gegenüber allen lebenden Kreaturen auf. Dies reflektiert einen Wertewandel in unserer Gesellschaft – weg von einer rein nutz
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Eine Daune (auch Dune, Flaumfeder oder „Unterfeder“, lat. pluma oder plumula) ist eine Feder mit kurzem Kiel und sehr weichen und langen, strahlenförmig angeordneten Federästen ohne Häkchen, die sowohl beim lebenden Vogel als auch in menschlichen Produkten der Wärmedämmung dienen.
Das Wort ‚Daune‘ stammt aus dem Isländischen. Die Flaumfedern der Eiderente, deren Name ebenfalls isländischen Ursprungs ist, wurden im Mittelalter aus dem Norden ins Reich eingeführt. So ist mittelniederdeutsch ‚dun[e]‘ (14. Jahrhundert) eine Entlehnung aus altisländisch ‚dunn‘ (Flaumfeder). Im 17. Jahrhundert erscheint niederdeutsch ‚Dune‘ erstmals mit hochdeutscher Lautung ‚au‘.[1]
Beim lebenden Vogel sind die Federäste durch Körperbewegungen negativ geladen und haben so immer den größtmöglichen Abstand zueinander. Hierdurch bilden sich im Daunenkleid Luftpolster, die vor Kälte oder Hitze schützen (Wärmedämmung). Daunen bilden bei den meisten Vogelarten das unter den Konturfedern befindliche „Unterkleid“; bei einigen Vogelgruppen (z. B. Laufvögeln) sind sie nicht vorhanden.
Die Nestlingsdaunen, die das Federkleid vieler Jungvögel bilden, sind keine echten Daunen, sondern modifizierte Konturfedern.
Daunen besitzen eine hohe Elastizität. Wenn Daunen zum Beispiel in der Hand zusammengedrückt und dann wieder losgelassen werden, entfalten sie sich schnell von Neuem und finden in ihre ursprüngliche Form zurück. Zudem sind Daunen leichter als andere Federtypen. Bedingt durch ihre dreidimensionale Struktur können Daunen wesentlich mehr Luft einschließen als Federn, die sich durch eher flache Federfahnen mit ausgeprägtem Federkiel auszeichnen. Diese Eigenschaft der Wärmedämmung wird in der daunenverarbeitenden Wirtschaft durch die Füll- oder Bauschkraft gemessen; die international verbreitete Maßeinheit heißt cuin. Die Daunen sind jedoch auch etwas hygroskopisch, weswegen sie für das Abschwitzen beim Schlafen gut geeignet sind.[2]
Das Daunengewicht ist abhängig von Vogelart und -rasse sowie vom individuellen Alter der Vögel und weist daher deutliche Unterschiede auf. Ein Kilogramm Gänsedaunen enthält etwa 250.000 bis 400.000 Daunen. Von den feinsten und zugleich leichtesten Daunen der Eiderenten müssen rund 500.000 bis zu einer Million Daunen für ein Kilogramm gesammelt werden. Oder anders ausgedrückt: eine Daune wiegt durchschnittlich 0,002 Gramm.[2]
Grundsätzlich wird bei der Gewinnung von Daunen für den menschlichen Gebrauch zwischen „Lebendrupf“ (auch „Pusztarupf“ genannt) und „Schlacht“- bzw. „Totrupf“ unterschieden, das heißt, Daunen können sowohl zu Lebzeiten eines Vogels als auch erst nach dem Tod bzw. Schlachten gewonnen werden. Eine Sonderstellung nehmen Eiderdaunen ein. Sie stammen von freilebenden Eiderenten (Somateria mollissima) und werden aus deren Nestern gesammelt, die von den Weibchen bei der Brut mit eigenen Bauchdaunen ausgepolstert werden.
Federn und damit auch Daunen fallen insbesondere in den Ländern an, in denen in großem Umfang Geflügelzucht betrieben wird. Über 90 % des Weltaufkommens von Daunen und Federn wird durch Schlachtrupf gewonnen. Die Tiere werden geschlachtet und anschließend zumeist maschinell gerupft, bevor das Fleisch in die Weiterverarbeitung geht.
Beim traditionellen, „bäuerlichen“ Lebendrupf werden den Tieren per Hand („Handrupf“) mehrmals im Jahr Daunen abgenommen. Dies geschieht im Rahmen des hormonell gesteuerten Mauserprozesses der Vögel, bei dem altes Gefieder abgestoßen wird und neues Gefieder nachwächst. Die Daunen sind dabei nicht mehr fest angewachsen. Bei vorsichtiger Handhabung kann solch ein Rupfen für die Tiere weitgehend schmerzfrei erfolgen.
Beim Lebendrupf in der gewerblich bis industriell betriebenen Vogelzucht wird jedoch – u. a. auf Grund teils enormer Bestandsgrößen von hunderttausenden Tieren – kaum auf individuelle Mauserfortschritte der Vögel Rücksicht genommen, und in der Regel gering entlohnte Akkordarbeit (hoher Zeitdruck) führt zu stark erhöhtem Stress sowie zu nicht tiergerechten Rupfvorgängen.[3] Das Rupfen – insbesondere bei Gänsen auch in Kombination mit Masthaltung – führt nach Angaben von Tierschutzorganisationen häufig dazu, dass die Vögel unnötig leiden; Knochenbrüche und andere Verletzungen bei dieser Art der Daunengewinnung sind keine Seltenheit.[4] Daher steht der Lebendrupf immer wieder in der Kritik von Tierschutzorganisationen. Mittlerweile liegt der Marktanteil von Daunen aus Lebendrupf bei ca. 3 %.[5]
Für die Verbraucher ist auf Grund nicht vorhandener firmenunabhängiger Gütesiegel zur Daunenherkunft zudem nicht erkennbar, ob als „aus Totrupf“ deklarierte Ware tatsächlich aus entsprechenden Betrieben stammt, und ob „Handrupf-Daunen“ aus Betrieben kommen, die sich an den Zyklus der Mauser halten und möglichst tiergerecht mit ihrem Geflügel umgehen, oder nicht.[4] Stiftung Warentest kam bei einer Untersuchung von zehn Anbietern von Daunen-Bettdecken zu dem Schluss: „Kein einziger Anbieter hat uns belegt, von welchen Höfen seine Daunen kommen – nicht einmal jene, die dem Verbraucher mit Brief und Siegel garantieren, dass die verwendeten Daunen und Federn nicht von lebenden Tieren stammen“, und folgert über die Branchenzertifikate: Die „Siegel erweisen sich als wertlos“.[6]
Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten schätzt, dass weltweit jedes Jahr rund drei Milliarden Enten und mehr als 600 Millionen Gänse in Mastbetrieben zur Daunengewinnung aufgezogen und geschlachtet werden.[7]
In der Europäischen Union sind unter EU-Kommissar John Dalli neue Regelungen für das Rupfen lebender Gänse angedacht. Mehrere Handelsunternehmen und Versandhäuser haben sich in Deutschland für ein Verbot des Lebendrupfes ausgesprochen, darunter Tchibo, Bettenklick.de, Otto Group (Otto Versand, BAUR, Heine, Schwab und Witt), Kaufland, Norma, Lidl, Tegut, Spar, AGM (C&C Abholgroßmärkte – Rewe International), Unito Versand & Dienstleistungen GmbH (Universal, Quelle, Otto, Ackermann), Reiter Betten & Vorhänge GmbH, Leopold Trünkel GmbH, Stritzinger Import-Export GmbH.[8] Darüber hinaus helfen Standards wie Responsible Down Standard (RDS), Global Traceable Down Standard (Global TDS)[9][10] oder Downpass Standard bei der Rückverfolgung der Lieferkette bei Daunenprodukten.[11]
Daunen finden aufgrund ihrer geringen Wärmeleitfähigkeit (sie verringern also Wärme- oder Kälteverluste) auch als Dämmstoff bei menschlichen Produkten Verwendung.
Daunen finden dank ihres geringen Eigengewichts (im Vergleich zu anderen Dämmstoffen, z. B. im Bauwesen), d. h. dank ihrer Fähigkeit, Wärme fast ohne Gewicht bieten zu können, zur thermischen Isolierung insbesondere in Bettwaren, Schlafsäcken und Ski- bzw. Winterbekleidung (Daunenjacken, Daunenmäntel, Daunenoveralls) Verwendung.
Die erste Überlieferung für Daunenfeder als Füllung von Bettware stammt aus dem Zeitraum 204 bis 222 nach Christus. Demnach besaß Kaiser Heliogabal Kissen, welche mit Kaninchenpelz oder mit den zartesten Daunen von den Flügelunterseiten der Rebhühner gefüllt sein mussten.[12]
Für die daunenverarbeitende Wirtschaft relevante Normen sind:
Manchmal wird dazu geraten, nicht auf Feder- oder Daunenkissen zu schlafen, da diese den Zahnschmerz ziehen sollen, was dem Aberglauben zuzuordnen ist.[13] Die Verstärkung des Zahnschmerzes ist auf die liegende Position und damit veränderte Blutdrucksituation im Kopfbereich zurückzuführen, womit auch der schmerzauslösende Druck im Pulpencavum des Zahnes erhöht wird.[14]
Als Organisationen mit direktem Bezug zu Daunen bestehen in Deutschland der Verband der Deutschen Daunen- und Federnindustrie[15] (VDFI) und auf europäischer Ebene die European Down and Feather Association[16] (EDFA, Verband der Europäischen Bettfedern- und Bettwarenindustrie) – beide mit Sitz in Mainz.
Commons: Daunen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Daune – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Angesichts der heutigen zunehmenden Besorgnis hinsichtlich die Umweltfolgen unserer modernen Lebensstile, erlangt die Nachhaltigkeit der Daunenbettwaren zunehmend an Relevanz. Als naturbelassene und nachwachsende Ressource, bieten Daunen eine Option zu künstlichen Füllstoffen.
Daunen gelten als eine nachhaltigsten Möglichkeiten für Bettwaren, da sie:
Im Kontrast dazu gelten zahlreiche synthetische Füllstoffe aus nicht erneuerbaren Ressourcen wie Erdöl hergestellt. Zudem können synthetische Materialien bei der Entsorgung umweltschädliche Chemikalien freisetzen.
Um die Nachhaltigkeit von Daunenbettwaren sicherzustellen, ist es entscheidend, dass die Gewinnung der Daunen auf verantwortungsvolle und umweltschonende Weise erfolgt.Viele Hersteller haben strikte Regeln für die die Behandlung der Tiere sowie die Gewinnung der Daunen eingeführt. Einige Firmen nutzen sogar ausschließlich Daunen, die als Nebenprodukt der Geflügelindustrie anfallen.Es ist wichtig, nach Herstellern Ausschau zu halten, die transparente und ethische Beschaffungspraktiken anwenden und zertifizierte Daunen verwenden. Auf diese Weise können man gewährleisten, dass die Daunenbettwaren auf umweltfreundliche und verantwortungsvolle Art und Weise hergestellt wurden.
Ein weiterer entscheidender Aspekt der Nachhaltigkeit von Daunenbettwaren ist ihre Haltbarkeit. Mit ordnungsgemäße Pflege und Aufbewahrung können Daunenbettwaren über viele Jahre hinweg halten.Falls die Daunenbettwaren jedoch am Ende ihrer Lebensdauer angekommen sind, gibt es Optionen, sie auf umweltfreundliche Art und Weise zu entsorgen oder wiederzuverwerten.Manche Hersteller bieten Rücknahmeprogramme an, wo alte Daunenbettwaren gesammelt und recycelt werden können. Die Daunen können dann wiederverwertet werden, um neue Produkte herzustellen.Falls keine Recycling-Möglichkeiten verfügbar sind, können Sie auch überlegen, Ihre alten Daunenbettwaren an Tierheime oder wohltätige Organisationen zu spenden.
Schlussendlich liegt es an uns als Verbraucher, nachhaltige Entscheidungen zu treffen, wenn es um den Kauf von Daunenbettwaren geht. Durch die Wahl von zertifizierten, ethisch beschafften und langlebigen Produkten kann man Sie beitragen, die Umweltfolgen zu reduzieren.Achten man auch darauf, die Daunenbettwaren korrekt zu pflegen und zu lagern, um ihre Lebensdauer zu verlängern. So können Sie den Bedarf an neuen Produkten reduzieren und gleichzeitig Geld sparen.Mit der Wahl umweltfreundlicher Daunenbettwaren und die Anwendung verantwortungsvoller Konsumpraktiken können Sie beitragen, die Umwelt zu schützen und gleichzeitig von den Vorzügen dieser natürlichen und luxuriösen Bettwaren zu profitieren.
Fazit: Die Rolle von recycelten Daunen im grösseren Kontext des Umweltschutzes
In der heutigen Zeit, wo das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Umweltschutz zunehmend an Bedeutung gewinnt, spielt die Wiederverwertung von Materialien eine entscheidende Rolle.. Recycelte Daunen sind ein perfektes Beispiel dafür, wie ein zirkulärer Ansatz nicht nur Ressourcen schont, sondern auch den ökologischen Fussabdruck verringern kann.
Daunen werden traditionell als Füllmaterial für Bettwaren und Bekleidung wie Jacken und Schlafsäcke verwendet.
Posted by on 2024-05-22
Abschlussbewertung: Tierwohl und Daunenproduktion – Einblicke und Fortschritte
In der Welt der Textilindustrie stellt die Daunenproduktion einen speziellen Bereich dar, in dem das Wohlergehen der Tiere eng mit den Endprodukten verknüpft ist.. Die letzten Jahre waren Zeugen eines wachsenden Bewusstseins bezüglich des Tierwohls, welches auch die Industrie für Daunen betrifft.
Posted by on 2024-05-22
In den letzten Jahren hat das Bewusstsein für Umweltthemen und Nachhaltigkeit deutlich zugenommen, was sich auch im Bereich der Verpackungen widerspiegelt.. Insbesondere bei Produkten wie Daunenartikeln, die häufig mit einem Anspruch auf Natürlichkeit und Komfort verbunden sind, wird von Konsumentinnen und Konsumenten zunehmend erwartet, dass ihre Verpackungslösungen umweltfreundlich sind.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Branche in Bezug auf umweltfreundliche Verpackungen für Daunenprodukte bereits einige Fortschritte gemacht hat.
Posted by on 2024-05-22
Das schweizerische Tierschutzgesetz verankert Grundprinzipien und Ziele, die den Schutz und das Wohlergehen der Tiere in den Mittelpunkt stellen. Als fortschrittliche Gesetzgebung reflektiert es die ethische Überzeugung, dass Tiere fühlende Wesen sind, deren Bedürfnisse und Würde Anerkennung finden müssen.
Eines der grundlegenden Prinzipien des schweizerischen Tierschutzgesetzes ist die Vermeidung von unnötigem Leiden. Dies bedeutet, dass bei jeder Handhabung von Tieren – sei es in der Landwirtschaft, bei der Haustierhaltung oder im Rahmen wissenschaftlicher Forschungen – stets darauf geachtet werden muss, Stress, Schmerzen und Angst zu minimieren. Diese Vorgabe spiegelt sich beispielsweise in den strengen Bestimmungen zur Haltung und Pflege von Nutz- sowie Heimtieren wider.
Ein weiteres zentrales Ziel des Gesetzes ist es, die Integrität und das Wohlergehen der Tiere zu gewährleisten. Die Schweiz nimmt hier eine Vorreiterrolle ein: Sie verbietet nicht nur offensichtliche Formen des Tiermissbrauchs, sondern setzt auch hohe Standards für artgerechte Unterbringung, angemessene Ernährung und ausreichende Bewegungsflächen. Das Gesetz fordert eine Haltung, welche die biologischen und arttypischen Bedürfnisse jedes einzelnen Tieres respektiert.
Zusätzlich hat das schweizerische Tierschutzgesetz zum Ziel, die Bevölkerung über einen respektvollen Umgang mit Tieren aufzuklären. Bildungsinitiativen sollen das Bewusstsein für tierethische Fragen stärken und somit langfristig zur Verbesserung des Tierwohls beitragen.
Die Durchsetzung dieser Prinzipien wird durch regelmäßige Kontrollen unterstützt: Behörden überprüfen Tierhaltungen, Transporte und Schlachtverfahren.
Das Wohl unserer tierischen Begleiter liegt uns allen am Herzen. In der Schweiz wird der Schutz von Tieren durch verschiedene Gesetze und Verordnungen gewährleistet, zu denen Tierhalter sich verpflichten müssen. Diese gesetzlichen Rahmenbedingungen dienen dazu, das Leiden und die Misshandlung von Tieren zu verhindern und stellen sicher, dass die Grundbedürfnisse aller gehaltenen Tiere angemessen berücksichtigt werden.
Eines der wichtigsten Gesetze ist das Schweizer Tierschutzgesetz (TSchG), welches klare Vorgaben für die Haltung, Pflege und den Umgang mit Tieren macht. Es beinhaltet unter anderem Regelungen zur artgerechten Unterbringung, ausreichender Bewegung sowie zum Schutz vor Krankheiten und Verletzungen.
Für Tierhalter bedeutet dies zunächst einmal, dass sie eine angemessene Unterkunft für ihr Tier bereitstellen müssen. Diese muss genügend Platz bieten, hygienisch sein und Schutz vor Witterungseinflüssen ermöglichen. Zudem ist es erforderlich, dass alle Tiere Zugang zu frischem Wasser haben und regelmäßig mit geeignetem Futter versorgt werden.
Besonders hervorzuheben sind auch die Bestimmungen zur sozialen Interaktion bei sozial lebenden Tierarten wie Hunden oder Pferden. Die Isolation solcher Tiere ohne Kontakt zu Artgenossen oder Menschen ist nicht zulässig; sie benötigen regelmäßigen Sozialkontakt entsprechend ihrer Art.
Zusätzlich schreibt das TSchG vor, dass jeder Halter dafür sorgen muss, dass seine Tiere keine unnötigen Schmerzen, Leiden oder Angst erleiden.
Durchsetzung und Kontrolle der Gesetzgebung im Bereich Tierschutz in der Schweiz
In der Schweiz wird dem Tierschutz eine hohe Bedeutung beigemessen. Die Durchsetzung und Kontrolle der Gesetzgebung rund um das Wohl der Tiere ist ein wesentlicher Aspekt, um sicherzustellen, dass die Rechte und die Integrität unserer tierischen Mitbewohner gewahrt bleiben.
Die gesetzlichen Grundlagen für den Schutz von Tieren sind im schweizerischen Tierschutzgesetz (TSchG) sowie in der dazugehörigen Verordnung (Tierschutzverordnung, TSchV) festgehalten. Diese Regelwerke definieren klare Standards für die Haltung, Pflege und Nutzung von Tieren. Sie umfassen Bestimmungen zu verschiedenen Bereichen wie Haustierhaltung, Nutztierproduktion, Tierversuche oder auch zum Umgang mit Wildtieren.
Eine zentrale Rolle bei der Durchsetzung dieser Vorschriften spielen die kantonalen Veterinärbehörden. Diese sind verantwortlich für die Überwachung und Einhaltung des Tierschutzrechts innerhalb ihres Kantonsgebietes. Ihre Aufgaben reichen von regelmässigen Inspektionen bei Tierhaltern über die Erteilung von Bewilligungen bis hin zur Untersuchung von Verdachtsfällen auf Tierquälerei.
Darüber hinaus gibt es in der Schweiz weitere Akteure im Bereich des Tierschutzes: Organisationen wie der Schweizerische Tierschutz STS oder ProTier setzen sich aktiv dafür ein, das Bewusstsein für Tierbelange zu stärken und Missstände öffentlich zu machen. Sie bieten Ausbildungsmöglichkeiten an und können auch beratend tätig sein, wenn es darum geht, die Lebensbedingungen von Tieren zu verbessern.
Tierschutz ist ein Thema, das in der Schweiz grossgeschrieben wird. Das Tierschutzgesetz bildet dabei die rechtliche Grundlage für den Schutz von Tieren vor Leiden, Schmerzen und Schäden. Wer gegen dieses Gesetz verstösst, muss mit empfindlichen Strafen rechnen. Diese Strafen dienen nicht nur der Bestrafung des Täters, sondern auch als abschreckendes Beispiel für andere und zur Förderung eines gesellschaftlichen Bewusstseins über die Wichtigkeit des Tierschutzes.
Im Rahmen des schweizerischen Tierschutzgesetzes können je nach Schwere des Vergehens unterschiedliche Sanktionen verhängt werden. Zu diesen Sanktionen gehören Geldstrafen und im gravierenden Fällen sogar Freiheitsstrafen. Die Höhe der Geldstrafe richtet sich nach dem Einkommen der Person und wie schwer das Tier gelitten hat oder ob es zu einem Todesfall kam. Bei besonders schweren Vergehen kann eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren ausgesprochen werden.
Neben diesen direkten Strafen gibt es auch indirekte Konsequenzen für Personen, die gegen das Tierschutzgesetz verstossen haben. So können beispielsweise gewerbliche Tierhalter ihre Betriebsbewilligung verlieren oder bei wiederholten Verstössen kann ein generelles Tierhaltungsverbot ausgesprochen werden.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass Strafen alleine nicht genügen um den Schutz der Tiere sicherzustellen. Prävention durch Bildung und Sensibilisierung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle im Kampf gegen Tiermisshandlung und Vernachlässigung. Durch Aufklärungsarbeit in Schulen, Vereinen und in den Medien soll das Bewusstsein für einen respektvollen Umgang mit unseren Mitgeschöpfen gestärkt werden.
Im Bereich des Tierschutzes hat sich in den letzten Jahren einiges getan, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Doch trotz zahlreicher Fortschritte gibt es immer noch viele aktuelle Debatten und mögliche Reformen im Tierschutzrecht, die in der Öffentlichkeit und von verschiedenen Interessengruppen diskutiert werden.
Ein zentrales Thema ist die Nutztierhaltung. In der Schweiz gelten bereits strenge Vorschriften für die Haltung von landwirtschaftlichen Tieren; beispielsweise sind regelmässiger Auslauf und genügend Platz Pflicht. Trotzdem wird gefordert, dass diese Standards weiter erhöht werden sollten. Aktivistinnen und Aktivisten setzen sich für eine artgerechtere Tierhaltung ein, welche nicht nur das physische, sondern auch das psychische Wohlbefinden der Tiere berücksichtigt. Dazu gehört unter anderem eine Beschäftigungsmöglichkeit für die Tiere sowie eine Reduktion des Einsatzes von Antibiotika.
Ein weiterer Diskussionspunkt ist der Umgang mit Wildtieren. Die Frage nach dem Schutz wildlebender Arten vor Jagd und ihrem Lebensraumverlust durch menschliches Handeln steht hier im Mittelpunkt. Auch der Import und Export exotischer Tiere als Haustiere oder für Zoos wird kontrovers diskutiert. Hierbei geht es um die Frage, ob solche Praktiken gänzlich verboten werden sollten oder ob strengere Kontrollen ausreichend sind.
Die Thematik rund um Tierversuche ist ebenfalls ein dauerhaft präsentes Thema in den aktuellen Debatten zum Tierschutzrecht. Zwar ist die Schweiz führend bei Alternativmethoden zu Tierversuchen, doch diese Praxis existiert nach wie vor. Es gibt Bestrebungen, Tierversuche weiter zu reduzieren oder komplett abzuschaffen – dies bedarf jedoch auch entsprechender wissenschaftlicher Entwicklungen.
Auch das Thema Strafen bei Tierquälerei wird intensiv diskutiert. Viele Bürgerinnen und Bürger empfinden die bestehenden Sanktionen als zu milde und fordern härtere Strafen für Personen, die gegen das Tierschutzgesetz verstossen.
Mögliche Reformen könnten also verschärfte Richtlinien in der Nutztierhaltung sein, ein Verbot oder strengere Regulierung des Handels mit Wild- und exotischen Tieren sowie weitere Anstrengungen zur Reduktion von Tierversuchen inklusive einer Förderung von alternativen Methoden sein.
Um all diese Reformvorschläge umsetzen zu können, bedarf es nicht nur gesetzlicher Änderungen, sondern auch einer Sensibilisierung der Bevölkerung für das Thema Tierwohl sowie Bildungsarbeit hinsichtlich eines ethischen Umgangs mit Tieren.