Recycling ist ein zentraler Aspekt der modernen Abfallwirtschaft und spielt eine entscheidende Rolle im Schutz unserer Umwelt. In einer Zeit, in der Ressourcenknappheit und Umweltschäden an Bedeutung gewinnen, wird die Wiederverwertung von Materialien immer wichtiger.
Die Einführung in das Thema Recycling beginnt mit dem Verständnis des Prozesses selbst. Recycling beinhaltet das Sammeln und Aufbereiten von Materialien aus Abfällen, um sie wieder in den Produktionszyklus einzuführen. Dabei können unterschiedliche Rohstoffe wie Papier, Glas, Metall und Kunststoff recycelt werden. Dies reduziert nicht nur die Menge an Abfall, die auf Deponien landet oder verbrannt wird, sondern spart auch natürliche Ressourcen und Energie.
In der Schweiz sind Recycling-Initiativen besonders fortgeschritten. Das Land ist bekannt für sein effizientes Abfallmanagementsystem und hohe Recyclingraten. Die Bevölkerung wird aktiv ermutigt, ihren Müll zu trennen – sei es durch das Bereitstellen von speziellen Behältern für Glas und Aluminium oder durch kompostierbare Bioabfallsammlungen.
Die Bedeutung des Recyclings für die Umwelt lässt sich kaum überschätzen. Durch die Wiederverwendung von Materialien werden weniger neue Rohstoffe abgebaut oder produziert.
In der Schweiz, einem Land, das für seine saubere Umwelt und sein Engagement für Nachhaltigkeit bekannt ist, haben Recycling-Initiativen einen hohen Stellenwert. Diese Initiativen sind entscheidend dafür, dass Ressourcen geschont und die Belastung für die Umwelt reduziert wird. Im Folgenden sollen einige dieser innovativen Projekte vorgestellt werden.
Eine der führenden Organisationen im Bereich des Recyclings in der Schweiz ist "Swiss Recycling". Sie setzt sich nicht nur für die fachgerechte Entsorgung von Wertstoffen wie Glas oder Papier ein, sondern fördert auch das Bewusstsein und das Verständnis der Bevölkerung für die Thematik durch Aufklärungskampagnen.
Ein weiteres Vorzeigeprojekt ist "Textilrevier Schweiz". Diese Initiative konzentriert sich auf das Recycling von Textilien und bietet eine nachhaltige Lösung für den Umgang mit Altkleidern an. Durch Sammelstellen in verschiedenen Städten werden gebrauchte Textilien gesammelt, sortiert und zu neuen Produkten verarbeitet oder als Secondhand-Ware wiederverkauft.
Im Bereich Elektronikrecycling sticht "SENS eRecycling" heraus. Diese Non-Profit-Organisation sorgt dafür, dass ausgediente elektronische Geräte umweltgerecht recycelt werden.
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Eine Daune (auch Dune, Flaumfeder oder „Unterfeder“, lat. pluma oder plumula) ist eine Feder mit kurzem Kiel und sehr weichen und langen, strahlenförmig angeordneten Federästen ohne Häkchen, die sowohl beim lebenden Vogel als auch in menschlichen Produkten der Wärmedämmung dienen.
Das Wort ‚Daune‘ stammt aus dem Isländischen. Die Flaumfedern der Eiderente, deren Name ebenfalls isländischen Ursprungs ist, wurden im Mittelalter aus dem Norden ins Reich eingeführt. So ist mittelniederdeutsch ‚dun[e]‘ (14. Jahrhundert) eine Entlehnung aus altisländisch ‚dunn‘ (Flaumfeder). Im 17. Jahrhundert erscheint niederdeutsch ‚Dune‘ erstmals mit hochdeutscher Lautung ‚au‘.[1]
Beim lebenden Vogel sind die Federäste durch Körperbewegungen negativ geladen und haben so immer den größtmöglichen Abstand zueinander. Hierdurch bilden sich im Daunenkleid Luftpolster, die vor Kälte oder Hitze schützen (Wärmedämmung). Daunen bilden bei den meisten Vogelarten das unter den Konturfedern befindliche „Unterkleid“; bei einigen Vogelgruppen (z. B. Laufvögeln) sind sie nicht vorhanden.
Die Nestlingsdaunen, die das Federkleid vieler Jungvögel bilden, sind keine echten Daunen, sondern modifizierte Konturfedern.
Daunen besitzen eine hohe Elastizität. Wenn Daunen zum Beispiel in der Hand zusammengedrückt und dann wieder losgelassen werden, entfalten sie sich schnell von Neuem und finden in ihre ursprüngliche Form zurück. Zudem sind Daunen leichter als andere Federtypen. Bedingt durch ihre dreidimensionale Struktur können Daunen wesentlich mehr Luft einschließen als Federn, die sich durch eher flache Federfahnen mit ausgeprägtem Federkiel auszeichnen. Diese Eigenschaft der Wärmedämmung wird in der daunenverarbeitenden Wirtschaft durch die Füll- oder Bauschkraft gemessen; die international verbreitete Maßeinheit heißt cuin. Die Daunen sind jedoch auch etwas hygroskopisch, weswegen sie für das Abschwitzen beim Schlafen gut geeignet sind.[2]
Das Daunengewicht ist abhängig von Vogelart und -rasse sowie vom individuellen Alter der Vögel und weist daher deutliche Unterschiede auf. Ein Kilogramm Gänsedaunen enthält etwa 250.000 bis 400.000 Daunen. Von den feinsten und zugleich leichtesten Daunen der Eiderenten müssen rund 500.000 bis zu einer Million Daunen für ein Kilogramm gesammelt werden. Oder anders ausgedrückt: eine Daune wiegt durchschnittlich 0,002 Gramm.[2]
Grundsätzlich wird bei der Gewinnung von Daunen für den menschlichen Gebrauch zwischen „Lebendrupf“ (auch „Pusztarupf“ genannt) und „Schlacht“- bzw. „Totrupf“ unterschieden, das heißt, Daunen können sowohl zu Lebzeiten eines Vogels als auch erst nach dem Tod bzw. Schlachten gewonnen werden. Eine Sonderstellung nehmen Eiderdaunen ein. Sie stammen von freilebenden Eiderenten (Somateria mollissima) und werden aus deren Nestern gesammelt, die von den Weibchen bei der Brut mit eigenen Bauchdaunen ausgepolstert werden.
Federn und damit auch Daunen fallen insbesondere in den Ländern an, in denen in großem Umfang Geflügelzucht betrieben wird. Über 90 % des Weltaufkommens von Daunen und Federn wird durch Schlachtrupf gewonnen. Die Tiere werden geschlachtet und anschließend zumeist maschinell gerupft, bevor das Fleisch in die Weiterverarbeitung geht.
Beim traditionellen, „bäuerlichen“ Lebendrupf werden den Tieren per Hand („Handrupf“) mehrmals im Jahr Daunen abgenommen. Dies geschieht im Rahmen des hormonell gesteuerten Mauserprozesses der Vögel, bei dem altes Gefieder abgestoßen wird und neues Gefieder nachwächst. Die Daunen sind dabei nicht mehr fest angewachsen. Bei vorsichtiger Handhabung kann solch ein Rupfen für die Tiere weitgehend schmerzfrei erfolgen.
Beim Lebendrupf in der gewerblich bis industriell betriebenen Vogelzucht wird jedoch – u. a. auf Grund teils enormer Bestandsgrößen von hunderttausenden Tieren – kaum auf individuelle Mauserfortschritte der Vögel Rücksicht genommen, und in der Regel gering entlohnte Akkordarbeit (hoher Zeitdruck) führt zu stark erhöhtem Stress sowie zu nicht tiergerechten Rupfvorgängen.[3] Das Rupfen – insbesondere bei Gänsen auch in Kombination mit Masthaltung – führt nach Angaben von Tierschutzorganisationen häufig dazu, dass die Vögel unnötig leiden; Knochenbrüche und andere Verletzungen bei dieser Art der Daunengewinnung sind keine Seltenheit.[4] Daher steht der Lebendrupf immer wieder in der Kritik von Tierschutzorganisationen. Mittlerweile liegt der Marktanteil von Daunen aus Lebendrupf bei ca. 3 %.[5]
Für die Verbraucher ist auf Grund nicht vorhandener firmenunabhängiger Gütesiegel zur Daunenherkunft zudem nicht erkennbar, ob als „aus Totrupf“ deklarierte Ware tatsächlich aus entsprechenden Betrieben stammt, und ob „Handrupf-Daunen“ aus Betrieben kommen, die sich an den Zyklus der Mauser halten und möglichst tiergerecht mit ihrem Geflügel umgehen, oder nicht.[4] Stiftung Warentest kam bei einer Untersuchung von zehn Anbietern von Daunen-Bettdecken zu dem Schluss: „Kein einziger Anbieter hat uns belegt, von welchen Höfen seine Daunen kommen – nicht einmal jene, die dem Verbraucher mit Brief und Siegel garantieren, dass die verwendeten Daunen und Federn nicht von lebenden Tieren stammen“, und folgert über die Branchenzertifikate: Die „Siegel erweisen sich als wertlos“.[6]
Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten schätzt, dass weltweit jedes Jahr rund drei Milliarden Enten und mehr als 600 Millionen Gänse in Mastbetrieben zur Daunengewinnung aufgezogen und geschlachtet werden.[7]
In der Europäischen Union sind unter EU-Kommissar John Dalli neue Regelungen für das Rupfen lebender Gänse angedacht. Mehrere Handelsunternehmen und Versandhäuser haben sich in Deutschland für ein Verbot des Lebendrupfes ausgesprochen, darunter Tchibo, Bettenklick.de, Otto Group (Otto Versand, BAUR, Heine, Schwab und Witt), Kaufland, Norma, Lidl, Tegut, Spar, AGM (C&C Abholgroßmärkte – Rewe International), Unito Versand & Dienstleistungen GmbH (Universal, Quelle, Otto, Ackermann), Reiter Betten & Vorhänge GmbH, Leopold Trünkel GmbH, Stritzinger Import-Export GmbH.[8] Darüber hinaus helfen Standards wie Responsible Down Standard (RDS), Global Traceable Down Standard (Global TDS)[9][10] oder Downpass Standard bei der Rückverfolgung der Lieferkette bei Daunenprodukten.[11]
Daunen finden aufgrund ihrer geringen Wärmeleitfähigkeit (sie verringern also Wärme- oder Kälteverluste) auch als Dämmstoff bei menschlichen Produkten Verwendung.
Daunen finden dank ihres geringen Eigengewichts (im Vergleich zu anderen Dämmstoffen, z. B. im Bauwesen), d. h. dank ihrer Fähigkeit, Wärme fast ohne Gewicht bieten zu können, zur thermischen Isolierung insbesondere in Bettwaren, Schlafsäcken und Ski- bzw. Winterbekleidung (Daunenjacken, Daunenmäntel, Daunenoveralls) Verwendung.
Die erste Überlieferung für Daunenfeder als Füllung von Bettware stammt aus dem Zeitraum 204 bis 222 nach Christus. Demnach besaß Kaiser Heliogabal Kissen, welche mit Kaninchenpelz oder mit den zartesten Daunen von den Flügelunterseiten der Rebhühner gefüllt sein mussten.[12]
Für die daunenverarbeitende Wirtschaft relevante Normen sind:
Manchmal wird dazu geraten, nicht auf Feder- oder Daunenkissen zu schlafen, da diese den Zahnschmerz ziehen sollen, was dem Aberglauben zuzuordnen ist.[13] Die Verstärkung des Zahnschmerzes ist auf die liegende Position und damit veränderte Blutdrucksituation im Kopfbereich zurückzuführen, womit auch der schmerzauslösende Druck im Pulpencavum des Zahnes erhöht wird.[14]
Als Organisationen mit direktem Bezug zu Daunen bestehen in Deutschland der Verband der Deutschen Daunen- und Federnindustrie[15] (VDFI) und auf europäischer Ebene die European Down and Feather Association[16] (EDFA, Verband der Europäischen Bettfedern- und Bettwarenindustrie) – beide mit Sitz in Mainz.
Commons: Daunen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Daune – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Angesichts der heutigen zunehmenden Bedenken hinsichtlich die Umweltfolgen unserer modernen Lebensstile, gewinnt die Nachhaltigkeit der Daunenbettwaren immer mehr an Bedeutung. Als naturbelassene und erneuerbare Ressource, bieten Daunenfüllungen eine Alternative zu künstlichen Füllmaterialien.
Daunenfüllungen sind eine der umweltfreundlichsten Optionen für Bettwaren, da sie:
Im Gegensatz dazu sind viele künstliche Füllmaterialien aus nicht-erneuerbaren Ressourcen wie Erdöl hergestellt. Zudem können sie bei Entsorgung schädliche Chemikalien freisetzen.
Um die Nachhaltigkeit von Daunenbettwaren sicherzustellen, ist es wichtig, dass die Beschaffung der Daunen auf verantwortungsvolle und umweltschonende Weise erfolgt.Viele Produzenten haben strikte Regeln für die Handhabung der Tiere sowie die Beschaffung der Daunen eingeführt. Einige Unternehmen verwenden sogar ausschließlich Daunen, die als Nebenprodukt der Geflügelindustrie anfallen.Es ist wichtig, nach Produzenten Ausschau zu halten, die transparente und ethische Beschaffungspraktiken anwenden und zertifizierte Daunen verwenden. Auf diese Weise kann man Sie sicherstellen, dass die Daunenbettwaren auf eine nachhaltige und verantwortungsvolle Weise produziert wurden.
Ein weiterer entscheidender Aspekt der Nachhaltigkeit von Daunenbettwaren ist ihre Haltbarkeit. Durch korrekte Pflege und Lagerung können Daunenbettwaren über viele Jahre hinweg halten.Falls die Daunenbettwaren jedoch am Ende ihrer Nutzungsdauer angekommen sind, gibt es Optionen, sie auf eine umweltfreundliche Art und Weise zu entsorgen oder wiederzuverwerten.Manche Hersteller bieten Rückgabeprogramme an, bei denen alte Daunenbettwaren gesammelt und recycelt werden können. Die Daunen können dann wiederverwertet werden, um neue Produkte herzustellen.Falls keine Recycling-Optionen verfügbar sind, können Sie auch in Betracht ziehen, die alten Daunenbettwaren an Tierheime oder wohltätige Organisationen zu spenden.
Schlussendlich liegt es an uns als Verbraucher, nachhaltige Entscheidungen zu treffen, wenn es um den Kauf von Daunenbettwaren geht. Durch die Wahl von zertifizierten, ethisch beschafften und langlebigen Produkten können Sie beitragen, die Umweltfolgen zu reduzieren.Achten man auch darauf, die Daunenbettwaren korrekt zu pflegen und zu lagern, um ihre Nutzungsdauer zu verlängern. So kann man man den Bedarf an neuen Produkten reduzieren und gleichzeitig Geld sparen.Mit die Wahl umweltfreundlicher Daunenbettwaren und die Anwendung nachhaltiger Konsumpraktiken können Sie dazu beitragen, die Umwelt zu schützen und gleichzeitig von den Vorzügen dieser natürlichen und luxuriösen Bettwaren zu profitieren.
Die Daunenindustrie steht vor einer wichtigen Wende, wenn sie sich den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft verschreiben möchte.. Die Ausrichtung auf eine vollständig zirkuläre Produktion von Daunenprodukten birgt sowohl enormes Potenzial als auch bedeutende Herausforderungen.
**Potenzial für die Zukunft**
Das Hauptpotenzial einer solchen Umstellung liegt in der Minimierung des ökologischen Fussabdrucks der Industrie.
Posted by on 2024-05-22
Die Rolle von Zertifikaten in der Nachhaltigkeitsbewertung ist in der heutigen Zeit nicht zu unterschätzen.. In der Schweizer Wirtschaft dienen sie als wichtige Instrumente, um die Glaubwürdigkeit und das Engagement von Unternehmen im Bereich der nachhaltigen Entwicklung zu demonstrieren.
Posted by on 2024-05-22
Im Bereich der nachhaltigen Isoliermaterialien zeichnen sich zukünftige Trends und Innovationen ab, die das Potenzial haben, die Industrie und den Konsum von Isolierprodukten grundlegend zu verändern.. Unternehmen sind zunehmend bestrebt, umweltfreundliche Alternativen zu traditionellen Daunenisolierungen anzubieten, nicht nur um ihren ökologischen Fussabdruck zu minimieren, sondern auch um den wachsenden Kundenanforderungen nach Nachhaltigkeit gerecht zu werden.
Daunen sind seit langem als hervorragender Isolator bekannt und beliebt; sie bieten eine ausgezeichnete Wärme bei geringem Gewicht.
Posted by on 2024-05-22
Die Rolle der öffentlichen Hand und privater Unternehmen bei der Förderung des Recyclings
In der heutigen Zeit ist das Thema Recycling wichtiger denn je.
Erfolgsbeispiele für effektive Sammel- und Verwertungssysteme im Bereich der Recycling-Initiativen sind von entscheidender Bedeutung, um die Nachhaltigkeit unserer Gesellschaft zu fördern. Diese Systeme tragen nicht nur dazu bei, Ressourcen zu schonen und Abfallmengen zu reduzieren, sondern sie schaffen auch Arbeitsplätze und fördern das Umweltbewusstsein.
Ein herausragendes Beispiel für ein solches System ist das Schweizer PET-Recycling. Die Schweiz hat eines der weltweit führenden Rücknahmesysteme für PET-Getränkeflaschen etabliert. Über 30'000 Sammelstellen – darunter öffentliche Container und Rückgabemöglichkeiten in Supermärkten – sorgen dafür, dass fast 83 Prozent der PET-Flaschen recycelt werden. Dieser hohe Erfassungsgrad zeigt, wie effektiv das System ist und wie sehr es von den Konsumentinnen und Konsumenten angenommen wird.
Ein weiteres Beispiel ist die Wiederverwertung von Altglas. In der ganzen Schweiz gibt es mehrere Tausend Containerstandorte für Glasrecycling. Durch farblich getrennte Behälter für Weiss-, Grün- und Braunglas wird eine sortenreine Sammlung gewährleistet, was eine hochwertige Aufbereitung des Materials ermöglicht.
Nicht zu vergessen ist auch das Vorgehen bei elektronischen Geräten. Dank dem vorgeschriebenen vorgezogenen Recyclingbeitrag (vRG) bei Kauf neuer Elektronikartikel wird die fachgerechte Entsorgung sichergestellt. Das „Swico“-System sorgt dafür, dass alte Geräte sachgemäss gesammelt und einer Wiederverwendung oder einem Materialrecycling zugeführt werden.
Ähnlich verhält es sich mit dem Batterierecycling: Batterien können in der Schweiz kostenlos an Verkaufsstellen zurückgegeben werden. Spezielle Recyclingfirmen kümmern sich dann darum, aus alten Batterien wertvolle Metalle zurückzugewinnen.
Diese Initiativen zeigen auf eindrucksvolle Weise, wie durch die Kooperation zwischen Staat, Privatwirtschaft und Bevölkerung erfolgreiche Recyclingkreisläufe geschaffen werden können. Die Schlüsselkomponenten sind dabei Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung, bequeme Rückgabemöglichkeiten sowie technologische Innovation im Bereich des Recyclings selbst.
Die genannten Beispiele verdeutlichen auch den Willen zur ständigen Verbesserung bestehender Systeme; denn obwohl bereits viel erreicht wurde, besteht immer Raum für Innovation und Effizienzsteigerungen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Schweiz mit ihren effektiven Sammel- und Verwertungssystemen in verschiedenen Bereichen Vorreiterrollen einnimmt und somit als Inspirationsquelle für andere Länder dienen kann.
Innovationen im Bereich des Recyclings spielen eine entscheidende Rolle für die nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft. Sie bieten nicht nur Lösungen zur Verminderung von Abfall, sondern tragen auch dazu bei, Ressourcen zu schonen und die Umweltbelastung zu reduzieren. In der heutigen Zeit, in der Ressourcenknappheit und Umweltbewusstsein immer mehr an Bedeutung gewinnen, sind Recycling-Initiativen von unschätzbarem Wert.
Das Recycling-System in der Schweiz gilt als eines der fortschrittlichsten und effizientesten weltweit. Trotzdem stehen wir vor Herausforderungen, die es zu meistern gilt, um die Kreislaufwirtschaft weiter zu optimieren und die Umweltauswirkungen unserer Konsumgesellschaft zu reduzieren.
Eine der größten Herausforderungen ist die Komplexität moderner Produkte. Elektronische Geräte, beispielsweise, enthalten eine Vielzahl von Materialien, die schwer voneinander zu trennen sind. Dies erschwert nicht nur den Recyclingprozess, sondern macht ihn auch kostspieliger und weniger effizient. In der Schweiz wird zwar ein Großteil des Elektroschrotts gesammelt, doch das Potenzial für eine Verbesserung der Wiederverwertungsquoten bleibt hoch.
Ein weiteres Problem stellt der sogenannte "Downcycling"-Prozess dar. Anstatt Materialien wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen, werden sie oft in minderwertigere Produkte umgewandelt. Zum Beispiel wird aus altem Glas nicht immer neues Glasflaschen gemacht; stattdessen findet es Verwendung in weniger anspruchsvollen Produkten wie Straßenbelag oder Isolationsmaterial.
Zudem erreichen Kunststoffe trotz etablierter Sammelsysteme wie dem PET-Recycling noch nicht das gewünschte Recyclingniveau. Die Sortierreinheit spielt dabei eine zentrale Rolle – je besser die Trennung im Vorfeld erfolgt, desto höher ist die Qualität des recycelten Materials.
Die Grenzen des aktuellen Systems zeigen sich auch bei biologischen Abfällen. Obwohl Bioabfall ein hohes Potential zur Energiegewinnung durch Vergärung bietet oder als Kompost genutzt werden kann, landet ein Teil dieser wertvollen Ressource immer noch im normalen Hausmüll.
Recycling-Initiativen in der Schweiz versuchen diesen Problemen entgegenzuwirken. Projekte wie "Swiss Recycling" fördern den bewussten Umgang mit Ressourcen und bieten Informationen sowie Unterstützung bei korrekter Mülltrennung und -entsorgung an. Neue Technologien zur verbesserten Trennung und Verarbeitung von Abfällen sind ebenso Teil aktueller Bemühungen wie Kampagnen zur Sensibilisierung für den Wertstoffkreislauf.
Die Einführung einer erweiterten Produzentenverantwortung (EPR) könnte ebenfalls dazu beitragen, dass Hersteller mehr recyclebare Produkte entwickeln und sich an den Kosten für Sammlung und Recycling beteiligen müssen.
Schliesslich spielt Bildung eine wichtige Rolle: Je informierter die Bevölkerung über Vorteile und Notwendigkeiten des Recyclings ist, desto effektiver kann das System funktionieren.
Insgesamt steht das schweizerische Recycling-System trotz seiner hohen Standards vor signifikanten Herausforderungen – sowohl technischer als auch gesellschaftlicher Art.
Recycling ist ein wesentlicher Bestandteil des Umweltschutzes und der Ressourcenschonung. In der Schweiz wird dem Thema Recycling grosse Bedeutung beigemessen, da es hilft, den ökologischen Fussabdruck zu reduzieren und die Lebensdauer natürlicher Ressourcen zu verlängern. Eine hohe Recyclingquote ist jedoch nicht nur von den vorhandenen Systemen und Infrastrukturen abhängig, sondern auch von der aktiven Teilnahme und dem Bewusstsein in der Bevölkerung. Bildung und Sensibilisierung spielen hierbei eine entscheidende Rolle.
Die Steigerung der Recyclingquote durch Bildungsinitiativen kann auf verschiedenen Ebenen ansetzen. Zum einen ist es wichtig, bereits Kinder im Schulalter über die Bedeutung des Recyclings aufzuklären. Lehrpläne könnten verstärkt Themen rund um Abfalltrennung, Kreislaufwirtschaft und nachhaltigen Konsum integrieren. Schülerprojekte wie das Sammeln von Wertstoffen oder Besuche bei lokalen Recyclinganlagen können das Verständnis vertiefen und die praktische Anwendung fördern.
Auch für Erwachsene sind Informations- und Weiterbildungsangebote essentiell. Gemeinden könnten regelmässige Workshops oder Informationsveranstaltungen organisieren, um über die korrekte Entsorgung und Trennung von Abfällen aufzuklären sowie Tipps zur Reduzierung von Müll im Alltag zu geben. Solche Angebote helfen dabei, das Wissen kontinuierlich zu aktualisieren und neue Recyclingmethoden bekannt zu machen.
Des Weiteren spielt Sensibilisierung eine Schlüsselrolle bei der Steigerung der Recyclingquote.